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Laufbilder – das gibts zu beachten

Laufbilder sollen vor allem eins zeigen: Power!
Und damit diese Power wirklich rüberkommt, gibt es einiges zu beachten:

Koppel vs Longieren

Wenn du dich dazu entschlossen hast, dass du gerne Laufbilder hättest, stehst du wahrscheinlich als nächstes vor der Frage, ob du dein Pferd lieber auf der Koppel frei laufen lassen würdest oder es longieren willst. Der Vorteil an der Koppel ist natürlich, dass dein Pferd sich frei bewegen kann und ordentlich Gas geben kann, ohne das du Angst haben musst, dass es dir abhaut. Der Nachteil dabei ist allerdings, dass oft nicht alle Koppeln geeignet sind (siehe Location) und dass du dein Pferd nicht so richtig lenken kannst. Es rennt also höchstwahrscheinlich einfach gerade und etwas unkontrolliert durch die Gegend. Beim Longieren dagegen kannst du genau kontrollieren, wo dein Pferd langrennt, es hat eine schöne Biegung und du bist mit der Location flexibler. Der Nachteil hierbei ist, dass nicht jedes Pferd sich so einfach am Knotenhalfter/Fotohalfter longieren lässt und viele Pferde an der Longe nicht ganz so abgehen, wie frei auf der Koppel. Trotzdem ist die Version an der Longe etwas mehr meins, aber dass kann jeder für sich selbst entscheiden 🙂

Ausrüstung:

Koppel: Wenn man Freilaufbilder auf der Koppel macht, braucht man eigentlich einfach nur eine Gerte oder Peitsche um das Pferd zu motivieren und ein paar Leckerlies, um dein Pferd zu belohnen oder wieder einzufangen.

Longe: Wenn du dich fürs longieren entscheidet, brauchst du eine Longe, eine Gerte oder Peitsche und etwas für den Kopf deines Pferdes. Am besten sehen natürlich Fotografenhalfter oder Knotenhalfter aus, die sich wegretuschieren lassen, aber zur Not gehen auch schickes Halfter oder eine hübsche Trense.

Location:

Koppel: Die Koppel sollte keine Hanglage haben und groß genug sein, dass das Pferd wirklich rennen kann, aber nicht so groß, dass ewig weit weg von der Kamera ist. Ansonsten sollte der Zaun entweder gar nicht zu sehen sein, oder dünn genug sein, damit ich ihn später wegretuschieren kann. Außerdem sollten im Hintergrund keine Gebäude oder störenden Gegenstände zu sehen sein und wenn möglich sollten Bäume oder Büsche im Hintergrund sein.

Longe: Beim longieren ist man da deutlich unabhängiger, weil nichts eingezäunt sein muss und man einfach auf eine Wiese gehen kann. Trotzdem ist auch hier wichtig, dass die Wiese keine Hanglage hat und auch der Hintergrund muss stimmen. Außerdem solltest du vorher abklären, ob wir auf die Wiese dürfen, nicht, dass wir am Ende von einem wüntenden Bauern verfolgt werden XD

Das richtige longieren:

Beim longieren ist es wichtig, wie du longierst. Am besten sollte die Mähnenseite innen sein und du solltest dem Pferd genug Platz lassen, damit du nicht am Ende genau vorm Pferd stehst.

Außerdem kann man als Fotograf nicht wahrlos alles fotografieren, sondern man möchte meistens genau den Moment haben, in dem das Pferd leicht gebogen auf einen zukommt und am besten in dem Moment auch etwas Ausdruck zeigt.

Dafür bringst du dein Pferd kurz bevor es in der Kurve auf den Fotografen zuläuft dazu, etwas mehr die Beinchen zu schmeißen oder auch mal ein bisschen zu bocken. Wie das am besten funktioniert, musst du herausfinden, bei vielen Pferd reichte es z.B, wenn man mit der Peitsche etwas stärker wedelt oder ein mini Stück mitrennt oder hüpft. Aber ganz wichtig: Werde auf keinen fall unfair zu deinem Pferd oder tu ihm weh/mach ihm Angst, nur damit es schön galoppiert. Das ist es definitiv nicht wert!

Zum Schluss lässt sich noch sagen, dass Sicherheit immer immer vor geht.
Wenn du Angst hast, dass dein Pferd sich losreist, dann gehen wir eben auf die Koppel oder lassen das mit den Laufbildern. Das ist immer besser, als wenn es am Ende einen Unfall gibt.

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